Preisexplosion schockt Deutschlands Rentner: Bei BILD melden Senioren Gasrechnungen, die sie nicht bezahlen können. Sie wollen von ihrer Bundesregierung – und den zuständigen Finanz- und Energieministern – wissen: Wie sollen wir das bezahlen? Wie lange wird das so weitergehen? Diese Fragen wollte BILD stellvertretend für interessierte Leser an Bundesfinanzminister Robert Habeck (53, Grüne) weiterleiten. Aber Habeck enthielt sich einer Antwort. Als ein BILD-Reporter am Arbeitgebertag auf den Minister zuging, murmelte Habeck einfach „Nein“ und zog, von Beamten beschützt, schnell weiter…

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Bundesfinanzminister Robert Habeck (53, Grüne) steht dieser Tage die Anspannung ins Gesicht geschrieben, wirkt erregt, die dunklen Ringe unter den Augen tief. Die Energiekrise und Kritik machen ihm deutlich zu schaffen. Auch interessant Beim Bundesarbeitgebertag am Dienstag wurde er gegenüber einem Reporter sehr deutlich, der ihn mit umstrittenen Äußerungen der Grünen wie „Es gibt kein Stromproblem“ konfrontierte. Hambeck ärgerte sich: „Man muss die Zitate im Zusammenhang lassen, das weiß jeder Journalist.“ Auf die Frage, was die Aussage denn zu bedeuten habe, wiederholte Habeck wütend: „Wir haben schon über den richtigen Bericht gesprochen.“ Er wolle “keine ideologische Blindheit”. Das AKW Emsland in Betrieb zu lassen, kommt für ihn jedoch nicht in Frage. Der Finanzminister hat CSU-Chef und bayerischem Ministerpräsidenten Markus Söder (55) einen herben Schlag versetzt. Auf die Frage nach dem Atommülllager brüllte Habeck: „Irgendein Bürgermeister sollte es holen. Aber wie kann man das von einem Bürgermeister verlangen, wenn jemand, der Kanzler werden wollte und Ministerpräsident ist, es nicht einmal selbst schaffen kann?“ Verstand sich nicht mit Finanzminister Habeck: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (55, CSU) Foto: ddp/Sven Simon

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Bundesfinanzminister Christian Lindner (43) sprach nach Habeck auf der Bühne: „Inflation ist ein Risiko für die deutsche Wirtschaft.“ Lindner wird gewarnt, dass er den Finanzminister an diesem Wissen teilhaben lassen muss. “Ich werde es ihm sagen”, sagt Lindner klar. Am Ende sei es allen Widrigkeiten zum Trotz “besser für die FDP und das Land, sich von der Mitte regieren zu lassen, als sie immer weiter nach links abdriften zu sehen”. Oppositionsführer Friedrich Merz (66) komplettierte die Runde der Spitzenpolitiker. Er verstehe, so Mertz, “Atomkraft, nein danke!” ist ein Gründungsmythos der Grünen. “Aber dieses Land kann sich nicht auf einen Mythos verlassen.”