Individuelle Verantwortung Es gehe davon aus, dass die Menschen von sich aus Energie sparen würden, sagt Achleitner, der sich selbst als “Fan der Eigenverantwortung” bezeichnet. Das gelte auch fürs Autofahren: Langsamer fahren könne jeder, „dafür brauche ich kein Gesetz“. Hier wäre das Einsparpotenzial besonders hoch: Wer auf der Autobahn 100 statt 130 km/h trotzt, kann nach Berechnungen des Energiesparverbandes und des Umweltbundesamtes bis zu 25 Prozent Kraftstoff sparen. Überprüfen Sie Ihren Stromverbrauch Energiesparverband-Geschäftsführer Gerhard Dell rät jedem, den eigenen Stromverbrauch anhand von Rechnungen genau unter die Lupe zu nehmen. In seiner Broschüre sind einige bekannte Zahlen noch einmal übersichtlich und einfach aufgelistet: Ein Grad Raumtemperatur weniger spart sechs Prozent Energie, Zwangslüftung statt Kippen 50 Cent pro Fenster und Tag, der Verzicht auf Stand-by-Geräte spart dem Haushalt zwischen 50 und 90 Euro pro Jahr, Bettwäsche statt Trockner 1,10 Euro pro Waschgang etc. Kein Komfortverlust Achleitner und Dell betonten, dass der Fokus auf Maßnahmen liege, die schnell ohne Investition und teilweise ohne große Komforteinbußen umgesetzt werden können. Aber für diejenigen, die Ausgaben nicht scheuen, die sich schnell auszahlen, gibt es auch eine Übersicht über Fördermittel. Das Pamphlet basiert laut Achleitner auf der Kampagne „Mission 11“ der Bundesregierung, die auf Bewusstseinsbildung und konkrete Handlungsempfehlungen abzielt. Geplant sind außerdem eine Energiesparstraße beim Urfahraner Herbstmarkt mit individueller Beratung, ein Energiespartag am 13. Oktober gemeinsam mit dem ORF und eine Informationsattacke des Energiesparvereins.