+++ 16:20 Fast 5000 ukrainische Soldaten absolvieren britische Militärausbildung +++Fast 5.000 ukrainische Soldaten haben ihre Ausbildung in Großbritannien abgeschlossen. Als Teil der von der britischen Regierung eingeleiteten Operation erwarben ukrainische Militärangehörige Fähigkeiten zur Durchführung von Offensiv- und Verteidigungsaktionen in städtischen Gebieten, berichtet die ukrainische Armee laut dem Portal Kyiv Independent. +++ 15:50 Millionen Schmiergelder aus Moskau: US-Geheimdienstbericht deckt Italien auf +++In Italien setzen Berichte über russische Parteienfinanzierung fast zwei Wochen vor den Parlamentswahlen das rechte Lager vor den Wahlen unter Druck. Die Chefs der beiden Parteien, Brüder von Italien und Lega, behaupten, sie hätten keine Zahlung von der Regierung in Moskau erhalten. „Vor dem Wahltag am 25. September haben die italienischen Wähler das Recht zu erfahren, ob die auf den Stimmzetteln aufgeführten Parteien von Putin finanziert wurden“, twitterte der Vorsitzende der Mitte-Links-PD, Enrico Letta, und bezog sich dabei auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Gestern Abend sagte ein Sprecher der US-Regierung unter Berufung auf Geheimdienste, Russland habe seit 2014 mindestens 300 Millionen Dollar an Parteien in etwa 20 Ländern gezahlt. Das Geld ging unter anderem an rechte Parteien, um Demokratien von innen zu manipulieren. +++ 15:20 Uhr Chefredakteur von Putins Lieblingszeitung gestorben +++Im Moment gibt es viele Todesnachrichten rund um den russischen Präsidenten Wladimir Putin. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur TASS ist der Chefredakteur von Putins Lieblingszeitung, Wladimir Sungorkin, gestorben. Der 68-Jährige soll bei einer Autorallye einen „Schlaganfall“ erlitten haben. Er war jahrelang Chefredakteur und Geschäftsführer der kremlfreundlichen Zeitung Komsomolskaja Prawda, einem Propagandablatt des Kremls. Seit April 2022 steht Sungorkin auch auf den Sanktionslisten der EU und anderer westlicher Länder wegen Kriegspropaganda. Die Zeitung bestätigt den Tod des Journalisten. +++ 14:45 Oberst analysiert engeres Fuhrwerk um Putin +++ +++ 14:15 Kabinett beschließt Senkung der Mehrwertsteuer auf Erdgaspreise +++Die Bundesregierung startet eine vorübergehende Senkung der Mehrwertsteuer auf Erdgaslieferungen. Am Mittwoch beschloss das Kabinett sogenannte Normierungshilfen für Koalitionsfraktionen, die die Reform in den Bundestag bringen wollen. Demnach soll die Lieferung von Erdgas durch das Erdgasnetz vom 1. Oktober 2022 bis 31. März 2024 nur noch mit 7 statt 19 Prozent Umsatzsteuer belegt werden. Gleichzeitig stellt die Bundesregierung die Erwartung auf, dass die Unternehmen diese Reduzierung nach und nach an die Bürger weitergeben – und die Gaspreise entsprechend senken. Die durch den Krieg Russlands in der Ukraine stark gestiegenen Gaspreise und der Preisanstieg sollen durch die geplante Gasabgabe abgemildert werden. +++ 13:44 Kreml sieht Sicherheitsgarantien als Bedrohung für Russland +++Der Kreml bezeichnet eine Idee für Sicherheitsgarantien der Ukraine als Gefahr für Russland – und rechtfertigt in diesem Zusammenhang erneut einen Krieg gegen das Nachbarland. Die Ukraine kämpfe immer noch um die Nato-Mitgliedschaft, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut der Nachrichtenagentur Interfax. „Damit bleibt die größte Gefahr für unser Land bestehen und der Grund für die Notwendigkeit militärischer Sondereinsätze bleibt aktuell, ja wird sogar noch aktueller“, sagt der 54-Jährige. Russlands Position zu der Idee sei “negativ”, sagte Peskow. Derzeit könne niemand außer der ukrainischen Führung selbst der Ukraine Sicherheitsgarantien geben, aber dafür müsse sie so handeln, dass sich Russland nicht mehr bedroht fühle, betont er. +++ 13:19 Selenskyj besucht die zurückeroberte Stadt Izyum +++Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj besucht die zurückeroberte Stadt Izyum im Nordosten des Landes. „Der Präsident der Ukraine dankte den Soldaten für die Befreiung des ukrainischen Landes und hisste offiziell die ukrainische Flagge über dem Parlament der Stadt“, sagte die 25. Separate Airborne Brigade Sicheslaw auf Facebook. Zusammen mit der Ankündigung veröffentlichte es Fotos von Selenskyj, der stellvertretenden Verteidigungsministerin Hannah Magyar und hochrangigen Militärs bei der Zeremonie. +++ 13:00 Uhr Generalinspekteur warnt vor übertriebener Euphorie über ukrainische Erfolge +++Bundeswehrinspekteur Eberhard Zorn warnt davor, die jüngsten Erfolge der Ukraine im Krieg gegen Russland als totale Gegenoffensive zu sehen. „Ich achte auf die Konditionen“, sagt er zu Focus. Er sieht bestenfalls “Gegenangriffe, mit denen man Standorte oder einzelne Frontteile zurückerobern kann, aber nicht, um Russland auf breiter Front zurückzudrängen”. Auch der nahende Winter „wird das Leid nicht mindern – im Gegenteil“, sagt Zorn. Das ukrainische Militär agiere “besonnen, biete selten breite Flanken und führe Operationen souverän und mit großer Flexibilität durch”. Noch vor zwei Wochen hätte er gedacht, “dass in einem halben Jahr der ganze Donbass in russischer Hand ist”, sagt der dienstälteste Bundeswehrsoldat. “Heute sage ich: Das wird ihnen nicht gelingen.” Doch Zorn bezweifelte, ob die Ukrainer wirklich die Kraft für einen Konter hätten. „Du bräuchtest mindestens einen Drei-zu-Eins-Vorteil.“ +++ 12:27 Bürgermeister meldet gewaltsame Übergriffe in Mykolajiw ++++Laut Bürgermeister Oleksandr Sienkevych haben Kreml-Truppen über Nacht einen schweren Angriff auf die Stadt Mykolajiw in der Südukraine gestartet. Arbeiter des Versorgungsunternehmens und Notfallteams sind noch im Einsatz, während die Einzelheiten der Angriffe untersucht werden, sagte Sienkiewicz. +++ 11:59 Uhr Franziskus tadelt das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche ++++Papst Franziskus tadelt indirekt das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Kyrill. Konflikte seien nicht mit Gewalt, Waffen und Drohungen zu lösen, sagte er vor dem Weltreligionskongress in Kasachstan. Dies ist nur durch Treffen, Dialog und Verhandlungen möglich. Der Glaube sollte nicht zum Mittel der Macht werden. Patriarch Kirill hat die Invasion Russlands in der Ukraine unterstützt und sieht darin einen Kampf gegen einen seiner Meinung nach dekadenten Westen. Der Papst hatte zugestimmt, Gespräche mit Kyrill in Kasachstan zu führen, aber Kyrill hatte seine ursprünglich geplante Teilnahme abgesagt. +++ 11:35 Gouverneur: Russland hat mobiles Internet in Luhansk deaktiviert ++++Russland hat den lokalen Mobilfunkbetreiber in der Region Luhansk angewiesen, das mobile Internet zu deaktivieren, sagt Serhiy Hajdaj, Gouverneur der Donbass-Region. Russland hat gesagt, dass das Problem “Sicherheitsgründe” seien. Hajdaj glaubt jedoch, dass die russischen Streitkräfte sicherstellen wollten, dass in der Gegend nichts „Bedrohliches“ passiert. +++ 11:06 Generalstab der Ukraine: Acht Angriffe in Donezk erfolgreich abgewehrt ++++Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs hat die ukrainische Armee innerhalb von 24 Stunden insgesamt acht russische Angriffe auf Donezk erfolgreich abgewehrt. Diese betreffen Angriffe auf die Dörfer Avdiivka, Spirne und Maiorsk. Russland führte an einem Tag drei Drohnenangriffe und 33 Luftangriffe durch. +++ 10:38 So berichtet Russland zum Scholz-Putin-Telefonat ++++ Russland muss die bitteren Niederlagen in der Ukraine hinnehmen und harte Ländereien verlassen. Ist es an der Zeit zu verhandeln? Ein Gespräch zwischen Bundeskanzlerin Solz und dem russischen Präsidenten Putin zeigt, dass die Zeit für Diplomatie noch nicht gekommen ist, sagt ntv-Korrespondent Rainer Munds. +++ 10.15 Uhr Gouverneur von Donezk: Russische Angriffe töten fünf Menschen in Bachmut ++++Nach Angaben des Gouverneurs von Donezk, Pavlo Kyrylenko, wurden bei den russischen Angriffen in der Stadt Bakhmut fünf Zivilisten getötet und 16 weitere verletzt. Kyrylenko rechnet mit weiteren Opfern in Mariupol und Volnowacha, genaue Zahlen konnte er jedoch nicht nennen. +++ 09:47 Gouverneur: Russen schießen 75 Sprengsätze in Dnipropetrowsk +++Nach Angaben des Gouverneurs der östlichen ukrainischen Region Dnipropetrowsk, Valentin Reznichenko, griffen russische Truppen das Gebiet mit schwerem Artilleriefeuer an. Demnach schossen sie insgesamt 75 Sprengsätze, unter anderem in der Stadt Nikopolis. +++ 09.34 Uhr Von der Leyen: Entnahme von Gewinnen aus Stromkonzernen generiert 140 Milliarden +++Zur Entlastung der Verbraucher sollen künftig überschüssige Gewinne von Energieunternehmen in der EU abgeschrieben und umverteilt werden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigt im Europäischen Parlament einen Gesetzesvorschlag zur Bekämpfung hoher Energiepreise an, von denen sowohl Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Quellen als auch Erdgas- und Ölunternehmen betroffen sein werden. „Unser Vorschlag wird die Mitgliedstaaten mehr als 140 Milliarden Euro kosten …