Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Mittwoch, 14. September 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:
WHO-Chef: Das Ende der Coronavirus-Pandemie ist in Sicht Omikron-Coronavirus-Impfungen beginnen in Hamburg Der Bund steigt aus der Lufthansa aus – die gesamte Beteiligung ist verkauft Krankenkasse: Weniger unnötige Operationen wegen Coronavirus Bestätigte Neuinfektionen im Norden laut RKI: 1.814 in Schleswig-Holstein, 6.178 in Niedersachsen, 418 in Hamburg, 1.639 in Mecklenburg-Vorpommern, 639 in Bremen RKI: Bundesweit 51.299 Neuerkrankungen – Sieben-Tage-Inzidenz bei 236,2
16:29 Uhr
WHO-Chef: Das Ende der Coronavirus-Pandemie ist in Sicht
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) nähert sich die Coronavirus-Pandemie ihrem Ende. Die Welt war nie besser dran. „Wir haben es noch nicht geschafft. Aber das Ende ist in Sicht“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch auf einer virtuellen Pressekonferenz. Vorerst sollten die Länder ihre Bemühungen zur Bekämpfung des Coronavirus jedoch fortsetzen. Die WHO fordert alle Länder auf, weiter zu testen und vor allem zu impfen. Ältere Menschen und insbesondere Beschäftigte im Gesundheitswesen sollten zu 100 Prozent geimpft sein. Insgesamt sollte jedes Land anstreben, dass 70 % seiner Bevölkerung geimpft sind. Nach Angaben der UN-Agentur starben in der vergangenen Woche so wenige Menschen an dem Erreger wie noch nie seit März 2020. Die WHO rechne auch künftig mit Krankheitswellen, sagte Maria Kerkhove, technische Leiterin des Covid-19-Programms Antivirale Medikamente stehen der Welt mächtige Werkzeuge zur Verfügung. 16:05 Uhr
Lange Covid-Studie der AOK: Minimal betroffen, aber lange Abwesenheit
Laut einer Studie fehlt seit Beginn der Coronavirus-Pandemie im Frühjahr 2020 mehr als jeder fünfte erwerbstätige AOK-Versicherte aufgrund einer akuten Covid-19-Erkrankung am Arbeitsplatz. 3,8 Prozent dieser Menschen seien wegen längerer Covid- oder Post-Covid-Symptome arbeitsunfähig gewesen, teilte das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) am Mittwoch in Berlin mit. Eine akute Covid-19-Infektion sei mit durchschnittlich 9,5 krankheitsbedingten Ausfalltagen verbunden gewesen. Für Mitarbeiter mit anschließenden langfristigen Covid- oder Post-Covid-Symptomen waren es fast sieben Wochen. Detaillierte Auswertungen des WIdO zeigen große Unterschiede bei den verschiedenen Varianten des Virus. In der von der Mikron-Variante geprägten Krankheitswelle seit Frühjahr 2022 waren nur noch 2,1 Prozent der Arbeitnehmer langfristig oder post-Covid krankgeschrieben, gegenüber 6,3 Prozent bei der vorherrschenden Variante Delta. „Damit ist die Gefahr möglicher Covid- oder Post-Covid-Folgen jetzt geringer. Erkrankte Arbeiter waren aber auch in der Omicron-Welle noch schwerbehindert und im Schnitt länger als fünf Wochen arbeitsunfähig“, sagte Helmut Schröder, Stellvertretender Geschäftsführer des AOK-Instituts Insgesamt stieg nach Angaben der Krankenkasse der Krankenstand zwischen Januar und Juli 2022 um 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stark an (Krankenstand von Januar bis Juli 2021: 5,1 Prozent). der Krankenstände aufgrund von Atemwegserkrankungen ist auf 28,8 Prozent gestiegen und hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht. 15:29 Uhr
Nach dem Volksfest: Vorfälle im bayerischen Kreis Kelheim über 1.000
Knapp zwei Wochen nach Beginn des Gillamoos-Volksfestes in Abensberg und neun Tage nach dem dortigen politischen Frühschoppen hat die Zahl der Fälle des Coronavirus im bayerischen Kreis Kelheim die 1000er-Marke überschritten. Am Mittwoch meldete das Robert-Koch-Institut einen Wert von 1.075,5. Das ist das Dreieinhalbfache des Preises von vor einer Woche und der höchste Preis in ganz Deutschland. Unter den zehn höchsten Vorfällen bundesweit befinden sich derzeit sechs bayerische Landkreise und Städte. Alle haben zumindest einen zeitlichen Bezug zu Volksfesten. 15:22 Uhr
Düsseldorf: Krankenpfleger nach Tod eines Patienten mit Covid verurteilt
Eine Krankenschwester ist in Düsseldorf des versuchten Mordes an einem Covid-Patienten für schuldig befunden worden. Das Landgericht verurteilte die Frau am Mittwoch zu zwei Jahren Haft. Das Gericht verhängte zudem ein vierjähriges Berufsverbot gegen den 41-Jährigen. „Er ging davon aus, im besten Interesse des Patienten zu handeln“, sagte der Vorsitzende Richter. Ihr Motiv war Mitleid. Die Pflegekraft hatte eingeräumt, die Dosis der Blutdruckmedikamente zu halbieren, um den Aufenthalt des 52-jährigen Covid-19-Patienten auf der Intensivstation zu verkürzen. Der Patient starb wenige Stunden später. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sie ohne das Eingreifen der Krankenschwester gestorben wäre, wurde die Frau nur wegen versuchten Mordes angeklagt. 15:15 Uhr
Die Bundesregierung weitet die Lockerungen der Kurzarbeit erneut aus
Die Bundesregierung hat die im Zuge der Corona-Pandemie gewährten Erleichterungen beim Zugang zum Kurzarbeitergeld um weitere drei Monate verlängert. Die weitere Entwicklung des Kontaminationsprozesses sei „so ungewiss wie die weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine“, sagte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch. Die „Brücke der Kurzarbeit“ soll also weitergehen und Arbeitsplätze sichern. Noch bis zum 31. Dezember gelten vorerst erleichterte Zugangsbedingungen. So müssen statt wie üblich ein Drittel nur noch mindestens zehn Prozent der Mitarbeiter eines Unternehmens von einem Stellenabbau betroffen sein. Auch eine Anhäufung negativer Arbeitszeitsalden vor Bezug des Kurzarbeitergeldes wird weiterhin vermieden. 14:35 Uhr
Omikron-Coronavirus-Impfungen beginnen in Hamburg
Impfungen gegen das Coronavirus mit dem auf die omicron-Variante BA.1 angepassten Impfstoff sind ab sofort in Hamburg möglich. Impftermine könnten bei niedergelassenen Ärzten, aber auch bei Impfstellen in Städten vereinbart werden, teilte die Sozialbehörde am Mittwoch mit. Er wies darauf hin, dass der Ständige Impfausschuss bisher eine zweite Auffrischungsimpfung, meist eine vierte Impfung gegen das Coronavirus, für Menschen über 60 und solche mit Vorerkrankungen empfohlen habe, nicht für die gesamte Bevölkerung.
VIDEO: Omikron-Coronavirus-Impfungen beginnen in Hamburg (2 min)
14:27 Uhr
Die Universität Hamburg stellt im Wintersemester Präsenzveranstaltungen sicher
Trotz Energiekrise und Corona-Pandemie hat die Universität Hamburg ihren Studierenden den Besuch des Wintersemesters zugesichert. „Die Operation findet mit den Anwesenden statt“, teilte die Universität am Mittwoch mit. Um sich auf einen möglichen Stromausfall vorzubereiten, hat die Universität einen Gebäudebetriebsplan entwickelt. Demnach sollen bei einer normalen Versorgungssituation 15 Prozent Energie eingespart werden, indem die Raumtemperatur um ein bis zwei Grad gesenkt und die Glühbirnen ausgetauscht werden. Für den Fall, dass die Versorgungslage kritisch wird, könnte der Versuchsstandort unter anderem in einen Notbetrieb versetzt werden. 10:49 Uhr
Krankenkasse: Weniger unnötige Rückenoperationen wegen Coronavirus
Nach Angaben der Techniker-Krankenkasse (TK) gab es zuletzt weniger unnötige Operationen wegen des Coronavirus. Während der Pandemie sei die Zahl der Rückenoperationen deutlich zurückgegangen, ohne zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgefüllt zu werden, sagte TK-Chef Jens Baas der Augsburger Allgemeinen. „Wir haben uns das angeschaut: 85 Prozent der Patienten, die vor einer Rückenoperation eine Zweitmeinung in einem spezialisierten Schmerzzentrum eingeholt haben, wurde vom Schmerzteam gegen den Eingriff abgeraten – und die Teilnehmer haben es auch geschafft, langfristig auf eine Operation zu verzichten“, sagt Baas . . Der Schatzmeister erklärte, dass die meisten Rückenoperationen unnötig seien: „Oft ist es am besten, Rückenschmerzen konservativ zu behandeln – zum Beispiel mit Krankengymnastik.“ 09:14 Uhr
Corona-Pause: Am Freitag startet der Geburtstag des Hamburger Hafens
Zwei Jahre lang mussten Schiffsbegeisterte wegen des Coronavirus auf den Hamburger Hafengeburtstag verzichten. Ab Freitag findet das Volksfest jedoch wieder statt. Aufgrund des Coronavirus konnte der traditionelle Termin Anfang Mai nicht gefeiert werden, am darauffolgenden Wochenende hieß es aber Ruhestand. Großsegler, Marinen, historische Museen und viele andere Schiffe werden wieder gemeinsam in den Hamburger Hafen einlaufen und das 833-jährige Hafenjubiläum eröffnen. Die Fregatte „Bayern“ wird die Einzugsparade anführen. Russische Großsegler nehmen dieses Jahr aufgrund des Krieges in der Ukraine nicht teil. NDR.de überträgt die Ankunftsparade am Freitag ab 13:30 Uhr per Livestream. Weitere Informationen Vom 16. bis 18. September feiert Hamburg seinen 833. Geburtstag im Hafen. Hier findet ihr alle Infos, Fotos und Videos rund um die große Geburtstagsparty. mehr 7:03 Uhr
Der Bund steigt aus der Lufthansa aus – die gesamte Beteiligung ist verkauft
Der Bund beendete seine Beteiligung an der Lufthansa. Wie das Bundesamt für Finanzen mitteilt, hat der Finanzstabilisierungsfonds (WSF) seinen letzten verbliebenen Anteil von knapp zehn Prozent im Rahmen einer Blockplatzierung an internationale Investoren verkauft. „Das Unternehmen ist wieder in privater Hand“, sagte Jutta Dönges, die als Geschäftsführerin der Finanzorganisation für das WSF zuständig ist. Stabilisierung erfolgreich abgeschlossen. Der Gesamtumsatz überstieg mit 1,07 Milliarden Euro den Betrag, der für den Erwerb der Beteiligung aufgewendet wurde…