Heute um 17:00 Uhr gepostet Jupiter besteht aus Gas und hat keine feste Oberfläche. Es wurde lange spekuliert, ob in seiner Atmosphäre Lebewesen existieren könnten. Ebenfalls abgebildet: Jupiters Monde Io (unten links) und Ganymed (oben rechts). Foto: (Getty) Nein, auf Jupiter gibt es keine Enten. Obwohl ein Witzbold kürzlich ein angebliches James-Webb-Teleskopbild von Tieren getwittert hat, die in der Atmosphäre des Riesenplaneten schwimmen. Aber auch ohne die Fauna ist der Himmelskörper außergewöhnlich, zum Beispiel in seiner Größe: Würde ich ihn wie einen Kürbis aushöhlen, hätte er Platz für mehr als tausend Erdkugeln. Außerdem hat Jupiter die 318-fache Masse unseres Planeten – ebenfalls der Rekord im Sonnensystem. Mit schwindelerregender Geschwindigkeit dreht sich der Riese um seine Achse, ein Tag darin dauert weniger als zehn Stunden. Aus diesem Grund ist Jupiter leicht abgeflacht. Die tausende Kilometer dicke Atmosphäre des Königs der Planeten besteht hauptsächlich aus Wasserstoff – der in den tiefsten Schichten flüssig und aufgrund des hohen Drucks sogar in metallischer Form vorliegt – und Helium gemischt mit Ammoniak und Methan. Selbst ein kleines Amateurteleskop zeigt im Gasmantel parallel verlaufende Bänder heller und dunkler Wolken, die auf Jupiters turbulentes Wetter hinweisen. Der erdgroße feste Kern besteht aus Silikatgestein und Eisen. 79 bekannte Monde tanzen um den Planeten, von denen vier durch ein Fernglas sichtbar sind. Die nächsten Wochen bringen günstige Beobachtungsbedingungen, denn am 26. September steht Jupiter in Opposition zur Sonne und erreicht mit 591 Millionen Kilometern seine erdnächste Entfernung. Er ist derzeit der hellste „Stern“ am Himmel.
Auch Saturn und Mars sind sichtbar
Steht zwar noch das sommerliche Trigon mit den Sternen Atair im Adler, Deneb im Schwan und Wega in der Leier hoch am Firmament, zieht im Osten mit den Bildern von Pegasus und Andromeda bereits der Herbst ein. Am südlichen Horizont funkeln Wassermann, Steinbock und Schütze, im Westen Ophiuchus und Herkules. Hoch im Nordwesten blitzt die Krone auf, unter der der Große Bär strahlt. Cassiopeia und Perseus häufen sich im Nordosten, Capella funkelt weit im Norden am Himmel. Der Abendhimmel am 15. September um 22 Uhr Jupiter und Saturn stehen im Südosten. Sternenkarte von stellarium-web.org. Grafik: Stellarium Merkur bleibt im September unsichtbar, Venus verschwindet am Monatsende vom östlichen Morgenhimmel. Mars in Stier geht in der ersten Hälfte der Nacht auf, Jupiter in Fische erscheint die ganze Nacht, Saturn in Steinbock geht ungefähr vier Stunden nach Mitternacht in der Mitte des Monats unter. Der Zeitpunkt des Mondes: erstes Viertel am 3., Vollmond am 10., letztes Viertel am 17. und Neumond am 25. September. Am 23. September überquert die Sonne den Himmelsäquator: Um exakt 03:04 Uhr beginnt der astronomische Herbst. Einen Fehler gefunden? Jetzt melden. 1 Kommentar