Mit Unterstützung der Polizei hat die Düsseldorfer Feuerwehr am Mittwoch einen Patienten aus dem Sauerland abgeholt und unter besonderen Schutzmaßnahmen in die Uniklinik verlegt. Der junge Mann, nach Informationen der Bild-Zeitung ein 22-Jähriger, der gerade von einer Afrikareise zurückgekehrt war, hatte mehrere verdächtige Symptome gezeigt, die auf eine hochansteckende Tropenkrankheit hindeuteten. Ein Notarzt im Sauerland hatte den Anti-Infektions-Transport über Nacht in Gang gesetzt. Am frühen Morgen bereitete die Infektiologie des Universitätsklinikums den Patienten nach einem seit Jahren bewährten und ständig erneuerten Programm vor. Die Feuerwehr fuhr derweil nach Meden, richtete vor dem Haus des Patienten eine sogenannte Dekontaminationsschleuse ein und transportierte den Patienten in voller Schutzkleidung zu einem speziell für solche Fälle ausgerüsteten Krankenwagen. Mit Polizeieskorte wurde der Alarm nach Düsseldorf zurückgebracht. In der Fachklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikums wurde der Mann zudem unter extremen Schutzmaßnahmen untersucht. Am Abend gab es vorläufige Entwarnung: Die Stadt Düsseldorf teilte mit, erste Ermittlungen hätten den Verdacht nicht bestätigt. Die Operation verlief jedoch reibungslos und hochprofessionell.