Empörung an der deutschen Grenze wegen eines Depots Die Bevölkerung von Hohentengen D und Umgebung hat am Donnerstag an einer Informationsveranstaltung zum geplanten Atommülllager teilgenommen. Bundes- und Nagra-Vertreter hatten es schwer. Empört über Standortwahl für Atommülllager: Bevölkerung in Hohentengen D an der Schweizer Grenze. Erst die Atomkraftwerke an der Grenze, dann der Lärm der Flugzeuge und jetzt eine Lagerhalle, sagte ein 23-jähriger Deutscher. “Sieht aus, als wären wir der Komposthaufen der Schweiz.” Ginge es nur um den Kompost, wären die Emotionen im Hohentengener Mehrzweckraum wohl nicht ausgegangen. Viele im überfüllten Saal waren empört darüber, dass die Schweiz ihren Atommüll in Gehweite von ihnen vergraben wollte. Der geplante Lagerstandort im Zürcher Stadel, nämlich Haberstal, ist nur 3 Kilometer Luftlinie entfernt. Der Umschlagplatz der Fabrik soll nur 650 Meter von einem Wohngebiet in Hohentengen entfernt sein. Vertreter der Nagra und des Bundesamtes für Energie (BFE) versuchten, die Emotionen mit Fakten zu kühlen. Schliesslich warf eine Teilnehmerin Monika Stauffer vom BFE Arroganz vor. (SDA)