Wie ist die Vorgeschichte des Rückrufs der Käserei Gloggnitz am Freitag wegen Verunreinigung mit Listeria monocytogenes?  ©dpa/Daniel Reinhardt (Symbolbild)
    Am Freitag gab es einen Produktrückruf der Käserei Gloggnitz für Kajmak, Trinkjoghurt und Blumenkäse.  Rückrufgrund: Kontamination mit Listeria monocytogenes.  Es dürfte einen erheblichen Hintergrund haben: Laut AGES wird ein Seuchenausbruch mit möglicherweise drei Todesfällen von 2020 bis 2022 vermutet.       

Vom Freitag datiert der Produktrückruf der Käserei Gloggnitz für Kajmak, Trinkjoghurt und Blumenkäse wegen Kontamination mit Listeria monocytogenes, dessen Vorgeschichte voraussichtlich schwerwiegende Folgen haben wird: Laut AGES besteht der Verdacht auf einen grenzüberschreitenden Krankheitsausbruch mit evtl drei Todesfälle.

Käserei Gloggnitz mit Produktrückruf – möglicherweise Listerien-Todesfälle

Die Abklärung wurde vom Gesundheitsministerium der AGES übertragen. Bei routinemäßigen Clusteranalysen wurde festgestellt, dass acht seit 2020 aufgetretene Erkrankungen auf einen identischen Listerienstamm (L. monocytogenes SgIVb/ST1/CT6568) zurückzuführen sind. Bisherige Ermittlungen zeigen das Geschäft in Niederösterreich. Die zuständige Lebensmittelaufsichtsbehörde Niederösterreich leitete umgehend entsprechende Maßnahmen ein: Bereits ausgelieferte Produkte werden vom Unternehmen zurückgerufen, neu produzierte Produkte dürfen erst nach Erhalt eines Negativgutachtens für Listerien und nach Genehmigung durch die Lebensmittelaufsichtsbehörde Lebensmittelkraft in Verkehr gebracht werden.