Fröhliches Muttersein statt Archivstudium Die Berner Nationalrätin Christa Markwalder wird nächstes Jahr nicht mehr kandidieren. Einer der Gründe dafür ist ihr Sohn Michel Luca. 1/5 Die Berner FDP-Nationalrätin Christa Markwalder wird bei den anstehenden Wahlen nicht mehr kandidieren. Christa Markwalder (47) aus Bern ist seit 20 Jahren Nationalrätin – in einem Jahr soll sie fertig sein. Der FDP-Nationalrat wird bei der Bundestagswahl im kommenden Herbst nicht mehr kandidieren. Die Geburt ihres Sohnes Michel Luca Anfang April habe ihr den letzten Schub gegeben, sagte Markwalder der Berner Zeitung. Zudem habe er „alles erlebt, was man im Nationalrat erleben kann. Jetzt ist es an der Zeit, den Weg für eine neue Generation von Politikern zu ebnen, die noch nicht die Chance dazu hatten.”
2016 war sie die höchste Schweizerin
Tatsächlich gibt es nicht viel, was Markwalder im Nationalrat nicht erreicht hätte: 2016 war sie als Nationalratspräsidentin ein Jahr lang die ranghöchste Schweizerin. Obwohl sie zweimal kandidierte, wurde ihr die Wahl in den Ständerat verweigert. Markwalder machte sich einen Namen als Außenpolitiker, der die extreme Linke der FDP politisierte. Er setzt sich für den EU-Beitritt der Schweiz ein.
Umzug nach Zürich?
Sandra Hess (53) gilt als mögliche Nachfolgerin von Markwalder. Der Gemeindepräsident von Nidau BE landete bei der letzten Wahl auf dem ersten Ersatzkandidaten. Markwalder sollte sich jedoch keine Sorgen machen – sie hat noch viele Sitze im Vorstand. Auch ihr Ehemann Peter Grünenfelder (54) kandidiert für den Zürcher Regierungsrat. Im Falle einer Wahl könnte auch ein Wechsel an die Limmat diskutiert werden. (sp) Mehr über Christa Markwalder