Zur Zeitwende droht ein neuer Strompreishammer! BILD hat erfahren: Netzbetreiber wollen die Entgelte für die Stromübertragung erhöhen (derzeit rund 3 Cent pro kWh). Im Gespräch verdreifacht es sich. Innen: Eine Kilowattstunde Strom wäre nochmal 6 Cent teurer. Stärke z.B. B. für einen 2-Personen-Haushalt etwa 180 Euro mehr pro Jahr. Grund für die Erhöhung: Höhere Kosten für Betreiber, um die Netze stabil zu halten.
Lesen Sie auch
Betreiber melden Kostenforderungen in der Regel bis zum 1. Oktober. Doch Finanzminister Robert Habeck (53, Grüne) will laut BILD eine Verschiebung auf den 17. Oktober. Dann werden die Hiobsbotschaften erst nach der wichtigen Landtagswahl in Niedersachsen (9. Oktober) bekannt. Außerdem versucht Habeck, die Kosten (insgesamt 12-13 Milliarden Euro) auf den Steuerzahler abzuwälzen. Dafür reicht sein Haushalt jedoch nicht aus. Netzbetreiber Amprion warnt sogar vor Blackouts („Lastabwürfen“) im Winter, um das Netz zu stabilisieren. Dies könnte auch passieren, wenn das Kernkraftwerk Emsland stillgelegt wird. Ein Habeck-Vertreter sagte gegenüber BILD, dass davon nur Unternehmen betroffen seien, die zuvor freiwillig einem Blackout zugestimmt hätten.