Lachparade mit Roger: Star-Reporter hatte “legendärstes Interview” seiner Karriere mit Federer
Ruhig, seriös, professionell: Der Ruf von Roger Federer steht immer an erster Stelle. In seltenen Fällen laufen die Pferde jedoch mit dem Maestro. Vor allem, wenn jemand vor ihnen Spanisch spricht. Dazu kann der portugiesische Journalist Pedro Pinto zwei Dinge sagen. Passt zum Lachen: Die lustigsten Interviewszenen von CNN auf Video. Was: CNN
Jedes Mal, wenn Roger Federer jemanden Spanisch sprechen hört, muss er lachen. Dies geschah auch 2009, als er CNN ein Interview gab. Der damalige Journalist Pedro Pinto erinnert sich: “Er konnte nicht anders.”
Viele kennen ihn als Moderator der Weltfußballgalas oder der UEFA-Auslosung. Bevor Pedro Pinto 2013 als Kommunikationsverantwortlicher bei der UEFA eine Karriere in der Fußballbranche einschlug, arbeitete der Portugiese als Reporter für den internationalen Fernsehriesen CNN. Er hatte Weltklasse-Sportler vor seiner Kamera: Ronaldo, Kaka, Robinho, Jose Mourinho, Rafael Nadal, Alex Ferguson, Pele, Novak Djokovic und Roger Federer. Ein Interview mit dem kürzlich pensionierten Tennis-Maestro ist Pinto sehr sympathisch. Das legendärste Interview, das er je gegeben hat, fand 2009 auf dem Zürcher Paradeplatz statt. Der heutige Berater sagt in 20 Minuten: «Ich bin mit CNN von London nach Zürich gereist, um ihn an einem Event bei der Credit Suisse zu interviewen.» Zunächst war es ein sehr erfolgreiches Interview auf Englisch.
Ein Lachen und Dutzende Schüsse
Doch als CNN die gleichen Fragen auf Spanisch für das lateinamerikanische Publikum stellen wollte, wurde Federers Schwäche für die Sprache gnadenlos offengelegt. Pinto: „Nur ich musste Spanisch sprechen. Alles, was Roger tun musste, war zuzuhören, damit sie ihn von hinten filmen und später seine englischen Antworten übersetzen konnten.” Nur: Wenn Federer Spanisch hört, muss er lachen. So auch an jenem Herbsttag in Zürich. “Er hat gelacht”, sagt Pinto. “Roger konnte sich einfach nicht beherrschen”, sagte der 47-Jährige. Es würde ungefähr eine Stunde dauern und es würde Dutzende dauern, bis die vier spanischen Fragen endlich in der Kiste waren. Unterdessen muss Federer aufstehen und im Raum umhergehen, um seine Fassung wiederzuerlangen. Pinto: „Wir hätten deswegen beinahe unseren Rückflug nach London verpasst.“ Irgendwann hatten sie beide einen solchen Lachanfall, dass es unglaublich schwierig war, wieder ernst zu werden. „Irgendwie surreal“, erinnert sich Pinto, „immerhin ist Roger Federer derjenige, der vor einem lacht.“
Trauer und Wertschätzung
Das Gespräch in Zürich war nur eines von vielen, die Pinto mit King Roger führen konnte. Das war natürlich ein Highlight. Aber Federer war im Grunde der Lieblingsinterviewpartner des ehemaligen Journalisten. Pinto: „Mit Roger verliefen die Interviews so, wie sie sein sollten. Er hat immer von Angesicht zu Angesicht mit mir gesprochen, nicht wie ein Superstar, der mit einem Reporter spricht.” Als er am Donnerstag von Federers Rücktritt erfuhr, war er zunächst traurig. „Aber das Gefühl wurde schnell durch eine Wertschätzung ersetzt, dass ich das Glück hatte, so viele wundervolle Gespräche mit ihm führen zu können“, sagt Pinto. „Ich würde nicht direkt von Freundschaft sprechen, da Roger ein sehr gutes und enges Umfeld hat“, fährt er fort, „aber wir hatten damals eine sehr gute Beziehung.“ Sie können es im Video über dem Text sehen. 1/2 Ein Foto aus seiner Zeit als UEFA-Medienchef: Pedro Pinto (rechts) mit dem damaligen Präsidenten Michel Platini und dem damaligen Generalsekretär Gianni Infantino. imago/GEPA-Bilder 2019 koordinierte Pinto die Auslosung der Gruppenphase der Europameisterschaft 2020. Hier steht er neben Koordinatorin Corina Caragea (links) und dem derzeitigen UEFA-Generalsekretär Giorgio Marchetti (Mitte). Bilder imago/Schüler1 / 20 Turnier: Wimbledon Jahr: 2003 Grand-Slam-Titel: 1 Actionbilder Turnier: Australian Open Jahr: 2004 Grand-Slam-Titel: 2 Reuters Turnier: Wimbledon Jahr: 2004 Grand-Slam-Titel: 3 Reuters
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