Dies umfasst die gesamte Gerätepalette von Elektroheizungen, Umwälz- und Wärmepumpen über Haushaltsgeräte, Boiler und Beleuchtung bis hin zu Elektromotoren, Pumpen, Ventilatoren und Kühlsystemen.
Reduzierung des Energieverbrauchs durch technischen Fortschritt
Der Ansatz ist nicht ganz neu. Bereits 2011 schätzte die Schweizerische Agentur für Energieeffizienz in einer Studie, dass der Energieverbrauch dank technischem Fortschritt bis 2035 um 36 Prozent gesenkt werden könnte. „Ein Drittel des Stroms wird verschwendet“, sagt Felix Nipkow von der Stiftung Energie Schweiz der Sonntagszeitung. Die Energiestiftung engagiert sich für die effiziente Nutzung von Energie und die Förderung erneuerbarer Energiequellen. Mythos: In der Schweiz wird ein Drittel des Stroms verschwendet, sagt das Schweizerische Energieinstitut. Keystone/Peter Klaunzer Das Bundesamt für Energie schreibt in seinem Bericht an den Bundesrat, dass eine effizientere Stromnutzung vor allem für mehr Versorgungssicherheit sorgen kann.
Kurzfristige Maßnahmen mit großem Potenzial
Das grösste Einsparpotenzial liegt in der Industrie, die in der Schweiz ein Drittel des Stromverbrauchs ausmacht. Mit neuen und moderneren Elektromotoren, Pumpen, Lüftern und Druckluftsystemen könnte jedes Jahr eine erhebliche Menge Strom eingespart werden. Schon kurzfristig würden solche Maßnahmen großes Einsparpotenzial darstellen und kämen bei einem drohenden Winterstrommangel keinesfalls zu spät, sagt Conrad Brunner, Sprecher der Energieeffizienz-Agentur, der „Sonntagszeitung“.
Profitieren Sie von den hohen Preisen
Auch in Privathaushalten gibt es viele Möglichkeiten, Strom zu sparen. Würden alle Hausbesitzer ihre alten Kühlschränke, Gefriergeräte, Trockner, Backöfen und Waschmaschinen durch moderne Geräte ersetzen, könnten laut Bundesenergieverwaltung jährlich 4,5 bis 5 Terawattstunden eingespart werden. Mythos: Laut Bundesenergieverwaltung haben neue Elektrogeräte ein großes Einsparpotenzial. Keystone/Peter Klaunzer Felix Nipkow sagt der „Sonntagszeitung“ weiter: „Hohe Preise sind für Haushalte und Unternehmen schmerzhaft, haben aber eine positive Wirkung: Sie setzen einen Anreiz, Strom zu sparen und in Effizienz zu investieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Investitionen auszahlen, ist gestiegen.”