Aus dem wöchentlichen Marktausblick von Raiffeisen Research: „Das Auf und Ab an den Märkten geht hoffentlich weiter. Während die jüngste Verlangsamung der US-Inflation im August noch einer der Haupttreiber für die Stimmungsaufhellung war, kehrte Mitte der Woche die Enttäuschung zurück. der höher als erwartet ausfiel, beendete nicht nur den Beginn der nächsten Zwischenrallye, sondern bescherte den US-Anlegern auch den höchsten Tagesverlust seit gut einem halben Jahr. Angesichts der komplexen Risikofaktoren, die seit Anfang des Jahres bestehen, mag die Preisreaktion auf besser als erwartete US-Inflationsdaten übertrieben erscheinen. Ein Blick auf die aktuellen Handelsvolumina zeigt jedoch, dass die Liquidität äußerst knapp ist. Dies deckt sich mit den jüngsten Umfragen internationaler Fondsmanager, wonach die Mehrheit der institutionellen Anleger das Geschehen derzeit lieber von der Seitenlinie aus verfolgt und daher ihre Aktienquote deutlich reduziert hat. Die Börsenumsätze bleiben daher gering, was in Kombination mit überraschenden Nachrichten oft zu deutlichen Marktbewegungen führt – in die eine oder andere Richtung. Auch der sogenannte große Optionsverfalltag am Freitag, im Fachjargon auch Hexensamstag genannt, sorgt zumindest historisch gesehen tendenziell schon vorher für größere Kursausschläge. Optionen ist hier ein gutes Stichwort. Ein genauerer Blick auf den Derivatemarkt zeigt, dass die Put-to-Call-Quote mittlerweile auf dem höchsten Stand seit der Finanzkrise liegt. Mit anderen Worten: Die CBOE, die weltweit größte Optionsbörse mit Sitz in Chicago, hat seit etwa 14 Jahren nicht mehr in diesem Umfang auf fallende Kurse gesetzt oder sich gegen fallende Kurse abgesichert – nur ein weiteres Indiz dafür, wie hoch die Unsicherheit im Markt derzeit ist. Die Umgebung bleibt daher instabil. Vor allem, weil die jüngsten Inflationsdaten die Zinssorgen neu entfacht haben. Wie auf dem Wochenchart zu sehen ist, gab der Rentenmarkt einmal mehr die Richtung für Aktien vor. Die Renditen 10-jähriger Anleihen testen derzeit ihr Juni-Niveau, das auch das vorherige Börsentief markierte. Das ist entscheidend für die interessensensible Entwicklungsabteilung. Im Hinblick auf die Wirtschaftsdynamik und weitere Schritte der Geldpolitik werden daher die außerordentlichen Schätzungen der Marktmanagerindikatoren (PMIs) und die Fed-Sitzung nächste Woche von großer Bedeutung sein. Obwohl DAX & Co im September bisher vor den USA liegen, geben in Europa weiterhin hohe Kurse und Konjunktursorgen den Ton an. Zumindest bei den Energiepreisen hat sich zuletzt etwas bewegt. Nach der Rede von Präsidentin von der Leyen zur Lage der Europäischen Union hat die Europäische Kommission einen detaillierteren Vorschlag zur Bewältigung der Energiekrise im Winter 2022/23 vorgelegt. Zu den Maßnahmen gehören die Reduzierung der Nachfrage, die Beseitigung überschüssiger Gewinne von Stromerzeugern und Energieunternehmen und die Möglichkeit für die Mitgliedstaaten, die Unterstützung für die Energierechnungen der Verbraucher zu finanzieren. Die meisten Maßnahmen stehen im Einklang mit früheren Vorschlägen, aber die Kommission hat auch eine grundlegendere Reform der Strommarktregeln angekündigt, die mittelfristig auf niedrigere Preise abzielt. Positiv ist in diesem Zusammenhang zu vermerken, dass die europäischen Spotstrompreise durch die Maßnahmen zuletzt deutlich gefallen sind. Daher liegen Licht und Schatten derzeit nahe beieinander. Genau diese Kombination aus komplexen Daten und dem nach wie vor angespannten geopolitischen Umfeld erschwert die Navigation an den Aktienmärkten. Das schiere Ausmaß der schlechten Laune bot zumindest in der Vergangenheit immer wieder gute Einstiegsmöglichkeiten, wohl wissend, dass die grundsätzliche Ausgangslage – insbesondere in Europa – nach wie vor schwierig ist. Daher halten wir derzeit an unserer HOLD-Empfehlung fest und rechnen weiterhin mit einem äußerst volatilen Umfeld, das zumindest kurzfristig immer wieder interessante Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten bieten sollte.“ BSN-Podcasts Christian Drastil: Gespräch an der Wiener Börse Österreichische Aktien auf Englisch: Woche 37 der seltsamen Geschichten und Börsenzettel
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Autorin Christine Petzwinkler Börsensoziales Netzwerk/Magazin