Ein Manko: Die Heizungen in der Andritz-Zentrale sind noch immer auf Erdgas angewiesen. Der Andritz-Chef ist zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird. Wenn die Energiepreise in Europa langfristig höher sind als in Asien oder den USA, werde die Branche abziehen, prognostiziert Schönbeck, der allerdings im nächsten Jahr mit sinkenden Preisen rechnet. Staatliche Unterstützung für Unternehmen “wie die Andritz AG” sei nicht nötig, sagt der Direktor. Verbund-Aufsichtsratschef Martin Onenberg wünschte sich im Interview mit dem “Kurier” (Sonntagsausgabe) mehr Staatshilfen. Die Strompreisobergrenze soll für “Unternehmen, Industriebetriebe und Verbände” kommen. Allerdings sollten Markteingriffe nur auf europäischer Ebene und nicht auf nationaler Ebene erfolgen. Allerdings hält der Aufsichtsratsvorsitzende des Energiekonzerns die Gewinnsteuererhöhung für falsch. In jeder Krise gibt es Gewinner. Während der Pandemie würden Pharmaunternehmen das Geld nun in die Forschung investieren. Jetzt würden die Energieversorger das Geld in die Erneuerbaren stecken. Der Krieg in der Ukraine sei ein starker Katalysator für die Energiekrise gewesen, sagt Ohneberg. Der Ursprung liegt jedoch in einer seiner Meinung nach undenkbaren Abschaltung von Atom- und Kohlekraftwerken. (apa/rot)