Nachdem die Staatsanwaltschaft schwere Missbräuche in Senecuras Wohnung aufgedeckt hatte, informierte die zuständige Sozialarbeiterin des Landes LHStv. Heinrich Schellhorn (Grüne) stellte dem Gastgeber vergangene Woche ein Ultimatum. 13 der derzeit 63 Bewohner müssen bis Ende Oktober auf andere Heime verteilt werden, um die notwendige Versorgungsqualität zu gewährleisten. Sonst könnte das Haus geschlossen werden. Die Stadt Salzburg selbst betreibt fünf Pflegeheime, für weitere drei Einrichtungen besteht ein Zuweisungsrecht. Allerdings fehlt es in den Heimen an Pflegepersonal – 90 Betten stehen derzeit wegen Personalmangels leer. „Bis Ende Oktober wird es nicht möglich sein“, sagte Christoph Baumgärtner, Leiter des Amtes für städtische Senioreneinrichtungen, am Montag vor dem Ausschuss. Das Zip-System bedeutet auch, dass Sie innerhalb eines Monats 26 Sitze benötigen. Ohne die Hilfe privater Organisationen oder Stiftungen in benachbarten Gebieten wird dies nicht möglich sein. „Wir wollen nicht nur Mindeststandards erfüllen, sondern den Anspruch an eine gute und qualitativ hochwertige Versorgung erfüllen.“ Der Umzug von Bewohnern erfordert eine entsprechende Lieferzeit. „Anwohner, ihre Familien, Gruppen müssen darauf vorbereitet sein.“ Außerdem würden viele Formalitäten anfallen – etwa neue Wohnungsverträge mit Bewohnern oder neue Anträge auf Sozialhilfe. Gleichzeitig will die Stadt verhindern, dass Bewohner von Senecura in andere Wohnungen der Einrichtung ziehen, die zu weit von der Landeshauptstadt entfernt sind. „Je engagierter die Bewohner sind, je mehr sie eine Veränderung wollen oder akzeptieren, desto besser funktioniert ein Umzug. Das Letzte, was wir wollen, ist, dass die Bewohner bestimmt werden“, sagte Patrick Feiffenberger, der Gemeindevorsteher der Stadt, am Montag. Stadtexperten forderten am Montag auch ein ordentliches Krisenmanagement im Land. „Wir müssen jetzt zusammenarbeiten. Bei den anderen Anbietern, bei denen die Stadt kein vertragliches Zuteilungsrecht hat, muss das Land die Koordination übernehmen“, erklärte Baumgärtner. Wie heute angekündigt, findet am kommenden Donnerstag ein Treffen der wichtigsten gesellschaftlichen Akteure im Pflegebereich des Landes statt – gefolgt von einem Treffen mit Vertretern der Stadt.