Obwohl der DAX schwächer in den Handel gestartet war, konnte er am Nachmittag ins Positive drehen. Schließlich schloss er 0,49 % höher bei 12.803,24 Punkten. Der TecDAX behielt dagegen das zunächst negative Vorzeichen bei und schloss schließlich mit einem Minus von 0,36 Prozent bei 2.807,46 Punkten.
Der Aktienmarkt hat zuletzt deutlich unter den hohen US-Inflationsdaten gelitten. Auch die Rezessionssorgen nehmen zu, sodass nun alle Augen auf die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet sind, erklärten die Analysten der Credit Suisse laut der Deutschen Presse-Agentur. Mögliche Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Montag unentschlossen.
Nach einem nahezu unveränderten Start fiel der EURO STOXX 50 zunächst in den roten Bereich, bevor er am Nachmittag zwischenzeitlich ins Positive drehte. Im späten Handel verzeichnete sie jedoch erneut ein Minimum von minus 0,03 Prozent bei 3.499,49 Punkten.
Diese Woche gibt es 13 Zinsentscheidungen von Zentralbanken, einschließlich derjenigen der US-Notenbank. „Wir stehen vor einem der aggressivsten Anstiege in der Geschichte“, sagten Analysten der Bank of America laut Reuters. “85 Prozent der Zentralbanken befinden sich im geldpolitischen Straffungsmodus.”
In London hingegen wurde der Handel wegen der Beerdigung von Königin Elizabeth II. ausgesetzt.
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Die Wall Street ist zum Wochenstart etwas schwächer.
Der Dow Jones eröffnete 0,32 % tiefer bei 30.722,86 und liegt damit im Minus. Auch der NASDAQ Composite hat inzwischen aufgegeben, nachdem er im frühen Handel bereits 0,96 Prozent auf 11.338,57 verloren hatte.
„Die Aktienmärkte werden auch in dieser Woche von hoher Volatilität geprägt sein“, schreiben Experten der DekaBank laut dpa. Die Zinsentscheidung der Federal Reserve wird am Mittwoch erwartet. Eine weitere Zinserhöhung um 75 Basispunkte wird allgemein auf dem Markt erwartet, aber es besteht eine gewisse Unsicherheit darüber, ob die Fed nicht letztendlich eine große Zinserhöhung um 100 Basispunkte vornehmen wird, um die Inflation zu kontrollieren. Größere Zinserhöhungen der Zentralbanken, nicht nur der Fed, könnten zu einer globalen Rezession führen – davor warnte die Weltbank am vergangenen Freitag. Laut Jens Franck, Leiter Portfoliomanagement beim Rentenspezialisten Nordix in Hamburg, sei eine weitere Leitzinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte bereits eingepreist, berichtet dpa.
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Zu Beginn der Woche gaben die asiatischen Aktienmärkte stark nach.
In Japan blieb die Börse am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. Zum Handelsschluss am Freitag, Nikkei in Tokio um 1,11 Prozent auf 27.567,65 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite 0,35 Prozent auf 3.115,60. In Hongkong fiel der Hang Seng um 1,04 Prozent auf 18.565,97.
Bedenken hinsichtlich der Zinssätze und der Rezession prägten die Stimmung an den asiatischen Märkten. Am Mittwoch wird ein weiterer starker Anstieg der US-Zinsen erwartet – trotz der Warnung der Weltbank am vergangenen Freitag vor einer globalen Rezession. Auch das angespannte Verhältnis zwischen den USA und China belastete die Anlegerstimmung. US-Präsident Biden hat China davor gewarnt, die gegen Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine verhängten Sanktionen zu untergraben. Der Krieg in der Ukraine gehört nach wie vor zu den Stressfaktoren, zumal US-Präsident Biden den russischen Präsidenten Putin vor einem „konsequenten“ Vorgehen im Falle des Einsatzes von Atom- oder Chemiewaffen gewarnt hat.
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