Bund und Länder investieren gemeinsam mit den ÖBB in den Ausbau der Franz-Josefs-Bahn.  Damit hat Horn eine direkte Verbindung zur Bundeshauptstadt.  Die Fahrzeit nach Wien soll sich dann um eine Viertelstunde verkürzen.  Auch Gmünd profitiert von der Erweiterung.          
     19.09.2022 18.41       
     Ab heute, 18.41 Uhr online

Seit 1870, also seit mehr als 150 Jahren, verbindet die Franz-Josefs-Bahn die Stadt Wien mit dem Waldviertel. Bis 2029 soll die Strecke modernisiert werden. Land und Bund investieren rund 355 Millionen Euro in die Infrastruktur. Insbesondere auf dem 119 km langen Abschnitt zwischen Absdorf-Hippersdorf (Raum Tulln) und Gmünd sind zahlreiche Baumaßnahmen geplant. So werden Gleise für Geschwindigkeiten bis 160 km/h ausgelegt und zweigleisige Abschnitte geschaffen. Judith Engel, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG, ist überzeugt: „Mit der Modernisierung der Franz-Josefs-Bahn schaffen wir die Voraussetzungen für eine deutliche Fahrplanverbesserung.“ Das Bauvorhaben lässt zu, dass der geplante Takt von einer Stunde höchstens eingehalten werden muss. Auch Verbindungen im Halbstundentakt zu Stoßzeiten sollen möglich sein.

Schnellere Verbindung nach Wien

Auf der Strecke von Gmünd nach Wien sind die Fahrgäste dann rund zehn Minuten weniger unterwegs, von Horn in die Bundeshauptstadt geht es dank der künftigen Direktverbindung um eine Viertelstunde schneller. „Mit dem Ausbaupaket für die Franz-Josefs-Bahn geht für die Waldviertler ein großer Wunsch in Erfüllung. Mit einer Direktverbindung von Horn nach Wien und einer Fahrzeitverkürzung von bis zu 15 Minuten schaffen wir einen Meilenstein im ÖPNV für das gesamte Waldviertel“, sagt Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP). Mit der Direktverbindung Horn über Sigmundsherberg kann zusätzlich zu den Direktzügen ab Horn eine Verbindung zum Waldviertel Sprinter in Wien mit einmaligem Umsteigen und einer Fahrzeit von 65 Minuten angeboten werden.